οι γονείς, die Eltern

Das Substantiv οι γονείς Eltern gehört zu einem besonderen, altertümlichen Typ νοn Substantiven (und widersetzt sich den gängigen Deklinationsregeln). Am besten ist, wir lernen zunächst einmal einfach diese Formen: οι γονείς, τους γονείς.

Konjunktionen – που, ότι, να

Χαίρομαι που σας βλέπω Ich freue mich, Sie zu sehen (dass ich Sie sehe).

Βλέπω ότι η πιατέλα είναι άδεια. Ich sehe, dass die Platte leer ist. Δεν ξέρω τι θέλω να κάνω. Ich weiß nicht, was ich machen will (was ich will, dass ich mache).

Zu beachten ist, dass που (ohne Akzent), ότι und να alle drei als Konjunktionen verwendet werden, die zwei Teile eines Satzgefüges (Neben- und Hauptsatz) verbinden, und dass sie alle drei einem deutschen „dass“ entsprechen können. Durch praktische Erfahrung hat man es bald heraus, wo man welches der drei Wörtchen benutzt. Für den Augenblick genügt es, folgendes zu wissen: θέλω und πρέπει erfordern ein να; που gebraucht man, wenn der damit eingeleitete Nebensatz die Angabe eines Grundes enthält (der Grund für mein Erfreut sein ist- dass ich Sie sehe); ότι verwendet man, wenn der damit eingeleitete Nebensatz das Objekt des Verbs vertritt (Ich sehe -dass die Platte leer ist).

Genitiv – neutrale Substantive

η πιατέλα tης ρωσικής σαλάτας die Platte mit dem russischen Salat (wörtlich: die Platte des russischen Salates); τα προβλήματα των μικρών διαμερισμάτων die Probleme der kleinen Wohnungen.

Der Genitiv Plural der neutralen Substantive auf -μα lauten -μάτων. Zu beachten ist dabei, dass der Akzent sich im Genitiv Plural von der drittletzten auf die vorletzte Silbe verlagert.  Nominativ/ Akkusativ:  τα διαμερίσματα, Genitiv: των διαμερισμάτων.
Alle Adjektive enden im Genitiv Plural auf -ων. Adjektive vom Typ 1 enden im Genitiv Singular im Femininum auf -ης, im Maskulinum und Neutrum auf -ου. Adjektive vom Typ 2 unterscheiden sich von diesen nur insofern, als die Endung im Genitiv Singular  Femininum -ας lautet. Im geschützten Bereich auf meiner Seite unter Anlagen ist für angemeldete Benutzer in Anhang A eine Übersicht aller Substantive ersichtlich.
Bemerkenswert ist noch, dass bei Adjektiven der Akzent in allen Fällen, sowohl im Singular als auch im Plural immer auf derselben Silbe liegt.

Das Verb τρώω – essen

Das Verb τρώω essen, Konjunktiv φάω, ist ein weiteres Verb mit Besonderheiten, die denen von πάω und λέω entsprechen (Vergleiche: „λέω – sagen, nennen“).

  Indikativ Konjunktiv
 Singular  Plural  Singular  Plural
 1. Person  τρώω  τρώμε  φάω  φάμε
 2. Person  τρως  τρώτε  φας  φάτε
 3. Person  τρώει  τρώνε  φάει  φάνε

Das Verb πρέπει – müssen

Das Verb πρέπει wird sehr häufig gebraucht. Es ist ein sogenanntes unpersönliches Verb, d. h. es kommt nur in der 3. Person Singular vor und kann <b”>nicht eine Person (oder eine Sache) zum Subjekt haben. Es drückt eine Verpflichtung oder Gewissheit aus und entspricht weitgehend unserem müssen, wörtlich etwa: es ist notwendig oder es ist sicher. Nach πρέπει steht να mit dem Konjunktiv, wobei die Endung des Verbs anzeigt, wer oder was die durch das Verb bezeichnete Handlung ausführt.

Πρέπει να δοκιμάσω. Ich muss probieren/Es ist nötig, dass ich probiere.
Πρέπει να δοκιμάσει. Du musst probieren/Es ist nötig, dass du probierst.

Πρέπει να δοκιμάσει. Er/sie/es muss probieren/Es ist nötig, dass er/sie/es probiert.
Πρέπει να δοκιμάσουμε. Wir müssen probieren/Es ist nötig, das wir probieren.
Πρέπει να δοκιμάσετε. Ihr müsst probieren/Es ist nötig, dass ihr probiert.
Πρέπει να δοκιμάσουν. Sie müssen probieren/Es ist nötig, dass sie probieren.

Konjunktiv als Entsprechung für unseren Infinitiv

AWir kennen schon den Konjunktiv nach θα und zur Bildung des Futurs. Andere dagegen stehen hinter dem Wörtchen να. Wir wissen schon, dass es im Neugriechischen nichts Entsprechendes für unseren Infinitiv (sein, essen usw.) gibt. Hier hilft nun dieses να. Es steht zusammen mit dem Konjunktiv nach Verben wie θέλω ich will, ich möchte und πρέπει ich, du (usw.) muss(t), es ist nötig, wo das Deutsche den Infinitiv mit oder ohne „zu“ gebraucht. θέλω να κάνω ich will tun. Πρέπει να δοκιμάσεις
dumusst probieren.
Πρέπει να είναι es muss sein. Wörtlich übersetzt also: ich will, dass ich tue; es ist nötig, dass du probierst; es ist sicher, dass es ist.

Wir wollen uns einige gängige Konjunktive näher ansehen. Es gibt regelmäßige, indem sie einfach nur den Stamm-Auslaut ζ in σ verwandeln: σπουδάζω θα σπουδάσω ich werde studieren, δοκιμάζω θα δοκιμάσω ich werde versuchen, διαβάζω θα διαβάσω ich werde lesen.
Andere sind unregelmäßig und müssen  jeweils im Einzelfall, wenn sie auftauchen, neu gelernt werden: τρώω θα φάω ich werde essen, φεύγω φύγω ich werde weggehen, ακούω  θα ακούσω ich werde hören, παίρνω θα πάρω ich werde nehmen.
Gerade auf die unregelmäßig bildenden Verben werden wir noch sehr häufig zurück kommen und zum geeigneten Zeitpunkt (wenn man so weit ist, dass man auch was anfangen kann damit) wird es auch gute Übersichten geben dazu. Für jetzt sei einmal folgender sehr wichtiger Rat ausgesprochen:

So wie man sich Substantive gleich mit dem Artikel dazu merken sollte, so sollte man sich unregelmäßige Verben gleich mit dem zweiten Stamm merken.

Bemerkenswerte Vokabeln

Η καθηγήτρια ist das Femininum zu ο καθηγητής Professor, Gymnasiallehrer, nach demselben Muster wie ο φοιτητής, nη φοιτήτρια gebildet.

Wir kennen schon βεβαίως gewiß (doch), bestimmt. Es gibt dazu auch den Begriff βέβαια in gleicher Bedeutung. Es können beide Formen verwenden; βεβαίως ist die sprachgeschichtlich ältere Form des Wortes.

Αρκετόςή ό ist ein wichtiges Wort f[r unbestimmtε Mengenangaben. Es deckt etwa den Bereich zwischen deutschem genügend, ausreichend bis ziemlich viel ab. Ορισμένοι ες α bedeutet  dem gegenüber eine gewisse/bestimmte Anzahl.

Παλιός ά ό bedeutet alt, aber nicht im Sinne des Lebensalters (z. B. nicht ein alter Mann). Es wird überwiegend für Sachen gebraucht, aber auch wenn von langer („alter”) Freundschaft oder Bekanntschaft die Rede ist: παλιοί γνωστοί alte Bekannte, παλιά πόλη (eine) alte Stadt.

Έπειτα, ύστερα und μετά sind Synonyme und bedeuten dann, danach, später.

Bezeichnungen für Nationalitäten

Betrachten wir einmal zusammenfassend die Adjektive und Substantive welche Länder, Nationalitäten und Sprachen bezeichnen. Meist folgen sic einem leicht erkennbaren Schema:

 Land  Einwohner  Einwohnerin  Adjektiv  Sprache
η Αγγλία ο’ Άγγλος η Αγγλίδα αγγλικός –ή -ό αγγλικά
η Γαλλία ο Γάλλος η Γαλλίδα γαλλικός –ή -ό γαλλικά
η Γερμανία ο Γερμανός  η Γερμανίδα γερμανικός –ή -ό γερμανικά
η Ιταλία ο Ιταλός η Ιταλίδα ιταλικός –ή -ό ιταλικά
η Ελλάδα  ο ‘Έλληνας  η Ελληνίδα ελληνικός –ή -ό ελληνικά

 
Viele andere Länder, Nationalitäten und Sprachen folgen ebenfalls diesem Muster. In unserer Tabelle fallen nur η Ελλάδα und οΈλληνας ein wenig aus dem Rahmen. Noch einige Beispielsätze:

Είμαι Αυστριακός/Αυστριακή. Μένεις στη Γαλλία; Μιλάει αγγλικά. Έχουν ιταλικό αυτοκίνητο.

„Betonte” Formen des Personalpronomens

Wir befassen uns hier mit den „betonten” (langen/mehrsilbige) Formen des Personalpronomen.

Der Akkusativ des uns schon bekannten Demonstrativpronomens αυτόςήόdieser kann auch als entsprechende Form des Personalpronomens gebraucht werden. Diese wird häufig als die „betonte”, d. h. auch längere (zweisilbige) Form des Personalpronomens bezeichnet. Damit steht sie im Gegensatz zur „unbetonten”, kurzen (einsilbigen) Form dieses Pronomens (wie im Beitrag zuvor).
Die betonte Form ist zur Hervorhebung oder beim Gegensatz zu anderen Personen anzuwenden, ganz wie die Nominativen Formen εγώ, εσύ, αυτός –ή -ό (siehe Beitrag: Κι εγώ είμαι Αυστριακός): Αυτές τις ξέρουμε. Wir kennen sie (feminin Plural, hervorgehoben), exakt wörtlich:  Diese (Frauen) – wir kennen sie. Ähnlich z. B. Αυτήν την ξέρω, αλλά αυτόν δεν τον ξέρω. Ich kenne sie, aber ich kenne ihn nicht. Man beachte, dass also gewöhnlich, wenn die betonte Form gebraucht wird, auch noch die unbetonte hinzutritt.

Eine sehr wichtige und häufige Verwendung der betonten Formen ergibt sich nach Präpositionen — hier ist die unbetonte Form nicht möglich: μερικοί απ’ αυτούς einige von ihnen (wörtlich: einige von diesen). Ähnlich: για αυτόνfür ihn oder με αυτήmit ihr. Die betonte Form αυτόνihn behält ihr End in allen Fällen, genau wie die unbetonte Form τον.

Direkte Objekte vom Personalpronomen

Die Formen des direkten (Akkusativ)Objekts vom Personalpronomen der 3. Person:

Wir erinnern uns an den Beitrag:  „Objektskasus der Personalpronomina“ und an die Aussage, dass der Akkusativ der 3. Person des Personalpronomens auch im Plural verschiedene Forman hat, je nachdem, auf welches Genus er sich bezieht: Δεν τους ξέρουμε. Wir kennen sie (maskulin Plural) nicht. Τις ξέρουμε (τις Ιταλίδες). Wir kennen sie (Feminin Plural). Τους steht hier für etwas, was dem Gesprächspartner bekannt ist: (τους) καλεσμένους, im Beispiel die Gäste (Gäste sind sowohl männlich als auch weiblich, aber in solchen Fällen wird in der griechischen Sprache die maskuline Form verwendet), während τις sich auf ausschließlich weibliche Personen bezieht (z. B:. τις Ιταλίδες) . Wenn  (τα) παιδιά  gemeint wäre, müssten wir sagen: τα ξέρουμε.

Es sei hier wiederholt, dass alle Akkusativen Formen der 3. Person des Personalpronomens genau mit den entsprechenden Formen des bestimmten Artikels übereinstimmen. Die einzige Einschränkung: τον ihn (als Personalpronomen) verliert sein End niemals, während die entsprechende Form des Artikels je nachdem τον oder τo heißt.