Der bestimmte Artikel, Akkusativ Singular

Der bestimmte Artikel, Akkusativ Singular:  Maskulines ο der heißt im Akkusativ τον oder τοτον Πέτρο, το δρόμο. Feminines η die wird την oder τητην Αθήνα, τη Μαρία, und neutrales το bleibt unverändert. Das –ν von τον und την ist nur erforderlich, wenn das folgende Wort mit einem Vokal oder einem dieser Konsonanten anfängt: κ, π, τ, μπ(b), (d), γκ(g), ξ, ψ,  τσ, und τζ.

Mit dem Substantiv zusammen sieht das im Nominativ und Akkusativ folgendermaßen aus:

Nominativ Akkusativ Nominativ Akkusativ
ο Νίκος το Νίκο ο Αντρέας τον Αντρέα
η Αθήνα την Αθήνα η κόρη την κόρη
το σπίτι το Σπίτι το αεροδρόμιο το αεροδρόμιο

Damit diese Angelegenheit nicht ganz zu verwirrend wird gibt es einige allgemeine Regeln, die den Überblick etwas erleichtern. So haben z. Β. alle Neutra und Feminina (mit Ausnahme des femininen bestimmten Artikels) dieselben Endungen für Nominativ, Akkusativ und Vokativ. Bei den maskulinen Nomina bleibt einfach ihr Nominativ –ς im Akkusativ weg; so auch im Vokativ, mit der Einschränkung, dass Maskulina auf –ος überwiegend die Endung –ε im Vokativ annehmen.

Ο Πέτρος είναι γιατρός

Ο Πέτρος είναι γιατρός. Petros ist Arzt. Griechischer Satzbau: Ο Πέτρος ist das Subjekt des Satzes und deshalb Nominativ; ein zweiter Nominativ steht nach είναι, nämlich γιατρός.
Jetzt wollen wir uns mit einem weiteren Kasus (Fall) beschäftigen, dem Akkusativ. Der Akkusativ drückt das direkte Objekt eines Satzes aus, und darüber hinaus steht er im Neugriechischen nach den Präpositionen. Also: Η Μαρία έχει ένα διαμέρισμα στην Αθήνα. Maria hat eine Wohnung in Athen. Η Μαρία ist als Subjekt und damit Nomίnativ und ένα διαμέρισμα als direktes Objekt ist Akkusativ; auch στην Αθήνα ist Akkusativ, weil es von der Präposition σ(ε) abhängt.

 

στο Παγκράτι

στο Παγκράτι: nach Pangrati. Dies ist der Name eines Viertels im Zentrum von Athen. Anzumerken ist, dass auch Ortsnamen, ebenso wie Personennamen, gewöhnlich den bestimmten Artikel annehmen. Die Aussprache des γκ in Παγκράτι  ist wie gewöhnlich im Wortinnern die von ng in Tango.

Λοιπόν, ωραία

Λοιπόν, ωραία: λοιπόν also (dann) Zwei nützliche Ausdrücke: Der erste; λοιπόν also (dann) entspricht unsere
m also beim Zögern, Schlussfolgern oder Themawechsel. Der zweite: ωραία gut ist sehr üblich, um Befriedigung erkennen zu lassen (deutsch: schön/gut/großartig).

Τι κάνετε;

Τι κάνετε; Wie geht es Ihnen? Höflichkeitsform (2. Person Plural) von τι κάνεις; Bemerkenswert, dass τι κάνετε; also nicht nur gebraucht wird, wenn man jemand schon kennt, sondern auch bei der Vorstellung.

Χαίρω πολύ

Χαίρω πολύ. (Sehr) angenehm. Die konventionelle Formel wenn man vorgestellt wird, als Antwort an die Person der man vorgestellt wird. Wörtl. ich freue (mich) sehr.

Και und verkürzt als κι

Και und kann zu κι (ausgesprochen  etwa als kj-) verkürzt werden, wenn das nächste Wort mit einem Vokal beginnt. Dies kj- wird dann mit dem folgenden Anfangsvokal zusammen gesprochen. Besonders häufig ist diese Verkürzung vor anlautendem ε- (oder αι-, gleiche Aussprache), z. B. in έτσι κι έτσι.

πού; πώς; mit Akzent

πού; πώς; mit Akzent: Zu beachten ist hier, dass die Wörtchen πού wo? und πώς; wie den Akzent bekommen, obwohl sie einsilbig sind. (Der Grund dafür wird etwas später erklärt)

Πώς είσαι; τι κάνεις;

Πώς είσαι; τι κάνεις; Beide Ausdrücke entsprechen unserem: Wie geht es dir? (Wörtlich übersetzt würde der erste heißen: Wie bist du? – der zweite: Was machst du?)

Γεια σου μαμά, γεια σου μπαμπά Vokativ

Γεια σου μαμά, γεια σου μπαμπά Vokativ

Hiermit begegnen wir dem Vokativ, einem besonderen Anredefall, den es ίn den meisten modernen Sprachen Europas nicht mehr gibt. Aber auch im heutigen Griechisch hat er eine vom Nominativ verschiedene Form nur noch im Singular der Maskulina. Deshalb ändert sich beim Feminina und dem Neutrum nichts, während die Maskulina auf -ας (im Nom.) ihren Vokativ ohne dies bilden. Vokative stehen grundsätzlich ohne Artikel. Beispiele:

Nominativ Vokativ  Nominativ  Vokativ
η μαμά μαμά! ο μπαμπάς μπαμπά!
η Μαρία Μαρία! ο Αντρέας Αντρέα!
το παιδί